GmbH Liquidation mit Schulden: Schnelle Hilfe ist notwendig

Die Angst vor der Liquidation einer GmbH und einem drohenden Insolvenzverfahren sind dabei nicht unbegründet – doch es gibt fast immer auch einen anderen Weg heraus aus der Unternehmenskrise.

Bevor wir Ihnen diesen aufzeigen, erhalten Sie hier wichtige Informationen zur GmbH Liquidation bzw. zu alternativen Lösungen wie:

  • GmbH verkaufen
  • GmbH Löschung wegen Vermögenslosigkeit
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    GmbH liquidieren: was bedeutet das?

    Die GmbH Liquidation und deren vorangegangene Auflösung kann viele Gründe haben. Häufig ist eine Firmenkrise aufgrund von Schulden bzw. Zahlungsschwierigkeiten ursächlich für die Liquidation einer GmbH. Aufgrund der vielfältigen Haftungsrisiken empfehlen wir Ihnen, sich in so einer Situation umgehend kompetente Hilfe zu holen.

    Gerne stehen wir Ihnen bei allgemeinen GmbH-Problemen und im Speziellen auch für die Liquidation einer GmbH mit Schulden als erfahrene Berater zur Verfügung. Vorausgesetzt, Sie melden sich rechtzeitig, sind wir in der Lage, Ihre Haftungsrisiken komplett zu beseitigen.

     

    Die GmbH Liquidation

    Die Liquidation einer GmbH ist – genauso wie die Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung – an eine ganze Reihe spezieller Formalien und Vorschriften gebunden. Kontrollorgan für die GmbH Liquidation ist das Registergericht laut §60 ff. GmbH Gesetz. Das Ziel der Liquidation einer GmbH ist die GmbH Löschung, der zunächst die GmbH Auflösung vorausgeht. Die Auflösung einer GmbH erfolgt durch einen entsprechenden Beschluss der Gesellschafterversammlung.

    Der Prozess der GmbH Liquidation nimmt eine Menge Zeit in Anspruch und ist sehr nervenaufreibend. Zusätzlich steht vielen Unternehmer*innen das berüchtigte Sperrjahr drohend vor Augen. Doch was, wenn es möglich wäre, die Firma ohne Liquidation und Sperrjahr aufzulösen?

    GmbH Liquidation mit Schulden

    GmbH Liquidation mit Schulden

     
    Für mehr Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

     

    Das Besondere an der GmbH Liquidation mit Schulden

    Eines der größten Probleme bei der GmbH Liquidation mit Schulden ist – außer dem Sperrjahr – das Haftungsrisiko für Geschäftsführer*innen. Im Gegensatz zu einer „normalen“ GmbH Liquidation können die Haftungsrisiken bei einer GmbH Auflösung mit Schulden enorm ansteigen.

    Leider sind sich nicht alle Geschäftsführer*innen dieser Tatsache bewusst und versuchen bis zuletzt an ihrem Unternehmen festzuhalten. Dadurch kann die gesamte GmbH Liquidation zu einem riesigen Problem werden.

    Per Gesetz sind Geschäftsführer*innen dazu verpflichtet, nach Kenntnisnahme der Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung der GmbH innerhalb von 21 Tagen Insolvenz anzumelden. Tun sie dies nicht, folgt ein Ermittlungsverfahren wegen Insolvenzverschleppung.

    Stellen Sie in so einer Krisensituation einen Insolvenzantrag, um das Insolvenzverfahren einzuleiten, wird die verwertbare Masse Ihres Unternehmens geprüft. Ist davon nicht ausreichend vorhanden, lehnt das Gericht die Insolvenz ab und die GmbH wird auf die übliche Weise liquidiert.

     

    Was versteht man unter Insolvenzmasse?

    Gibt das Gericht Ihrem Antrag auf Insolvenz statt, beschließt es anschließend die Eröffnung des Insolvenzverfahrens und bestellt eine/n Insolvenzverwalter*in. Dessen Aufgabe ist es im Wesentlichen die Insolvenzmasse zu definieren.

    Nach Definition der Insolvenzordnung (§ 35 Abs.1 u. ff. InsO) zählt zur Insolvenzmasse:

  • das gesamte Vermögen desjenigen, der seinen Zahlungen nicht im angemessenen Rahmen nachkommen kann.
  • das gesamte Vermögen, das der Schuldner etwa durch Erbschaft, Schenkung sowie durch Gehaltsansprüche nach Beginn des Verfahrens erwirbt.
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    insolvente Firma verkaufen

    Typisch für Vermögenswerte in der Insolvenzmasse sind beispielsweise:

    Typisch für Vermögenswerte in der Insolvenzmasse sind beispielsweise:

  • Immobilien
  • Mobilien (bewegliche Sachen wie Fahrzeuge, Maschinen)
  • das Unternehmen des Schuldners inkl. Marke
  • Forderungen gegenüber Dritten
  • Ansprüche aus Versicherungen
  • Rechte an Patenten und Gebrauchsmustern
  • Neben den genannten Vermögenswerten wird alles in die Insolvenzmasse aufgenommen, was einer Verwertung unterliegen könnte.

    Insolvenzantrag abgelehnt: Was nun?

    Insolvente GmbH verkaufen

    Durch die Ablehnung des Insolvenzantrages und der nachfolgenden herkömmlichen GmbH Liquidation können Gläubiger*innen in dieser Zeit ihre Forderungen geltend machen – wenn nötig sogar durch eine Pfändung.

    Zusätzlich muss ein Gläubigeraufruf im Bundesanzeiger erfolgen, wonach weitere Gläubiger*innen bis zu einem Jahr (Sperrjahr) Zeit haben, um sich zu melden.

    Doch dabei bleibt es nicht. Gerade bei einer angenommenen verspäteten Anmeldung der GmbH Insolvenz leitet das Gericht die Akten zur Ermittlung auf Insolvenzverschleppung an die Staatsanwaltschaft weiter.

    Dazu kommt es tatsächlich regelmäßig – in zwei Drittel aller insolventen Gesellschaften wird wegen Insolvenzverschleppung ermittelt.

     

    Das Sperrjahr bei der Liquidation

    Das Sperrjahr bei der GmbH Liquidation macht den Prozess zu einem langwierigen und schwierigen Verfahren. Bevor eine GmbH Löschung erfolgen kann, sollen – wie bereits erwähnt – Gläubiger*innen ausreichend Zeit haben, ihre Ansprüche bei der GmbH anzumelden.

    Leider fallen in dieser Zeit nicht nur zusätzliche Kosten für laufende Buchführung, Jahresabschluss, Körperschafts- und Gewerbesteuererklärung usw. an. Es können sich außerdem für Gesellschafter*innen und Geschäftsführer*innen erhebliche rechtliche Unsicherheit ergeben.

     

    GmbH Auflösung trotz Schulden

    Um die GmbH Liquidation und Auflösung trotz Schulden auch ohne Sperrjahr umzusetzen, stehen wir unseren Kunden und Kundinnen in Krisensituationen beratend zur Seite. Folgende Voraussetzung müssen dabei erfüllt sein:

  • alle Forderungen der Sozialversicherungsträger sind beglichen
  • Insolvenz wurde noch nicht angemeldet
  • Unter diesen Bedingungen haben wir die Möglichkeit, Ihre Firma mit Schulden zu verkaufen. Nach rechtskräftigem Verkauf der GmbH sind Sie als Geschäftsführer*in aus allen Pflichten entlassen und können weiterhin einer unternehmerischen Tätigkeit nachgehen, was Ihnen bei einem Verfahren wegen Insolvenzverschleppung nicht möglich wäre.

     

    Auflösung einer GmbH ohne GmbH Liquidation

    Die Auflösung einer krisenhaften GmbH ist Ihre Chance auf einen unternehmerischen Neustart. Sie gehen aus diesem Prozess ohne negative Bonität oder geschädigter Reputation hervor, müssen keine persönliche Haftung befürchten und können beruhigt in die Zukunft blicken.

    Wir empfehlen unseren Kundinnen und Kunden aufgrund der bestehenden Haftungsrisiken den Verkauf der aufzulösenden GmbH. Der Grund dafür liegt, wie bereits erläutert, in den Vorschriften und Regeln bezüglich der Geschäftsführung einer GmbH.

    Die Geschäftsführer*innen einer GmbH sind nicht nur ihrem Unternehmen gegenüber verpflichtet – man spricht hier von der sogenannten Innenhaftung – sondern auch gegenüber verschiedenen anderen Stellen, wie den Sozialversicherungsträgern und dem Finanzamt – den Dritten, die zur Außenhaftung zählen.

    Mit dem GmbH Verkauf sind Sie alle diese Probleme mit einem Schlag los. Wie das rechtlich einwandfrei und legal funktioniert, erklären wir Ihnen gerne in aller Ruhe. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin für die kostenlose Erstberatung.

    GmbH löschen

     

    GmbH liquidieren: Ablauf

    Der Ablauf einer GmbH Liquidation unterliegt strengen Regeln, die vom Registergericht auf Einhaltung überprüft werden. Damit eine Firma liquidiert werden und somit aus dem Handelsregister gelöscht werden kann, muss diese erst aufgelöst werden.

    Beschlossen wird die Auflösung der GmbH nach §60 Abs 1 Nr. 2 mit der Gesellschafterversammlung. Hierfür bedarf es – soweit nichts anderes im Gesellschaftervertrag festgehalten wurde – einer 3 / 4 Mehrheit.

    Der Eintrag der GmbH Auflösung hat im Handelsregister zu erfolgen und muss veröffentlicht werden. Die Unterlagen der GmbH sind nach der Löschung für 10 Jahre aufzubewahren.

    1. Der Beschluss zur GmbH Auflösung

     
    Der Auflösungsbeschluss der Gesellschafterversammlung sollte folgende Punkte berücksichtigen:

  • Auflösung der GmbH
  • Zeitpunkt der Auflösung
  • Abberufung des Geschäftsführers
  • Berufung eines/r Liquidator*in & die Regelung der Vergütung
  • Eine notarielle Beglaubigung des Auflösungsbeschlusses ist nicht erforderlich. Mit Wirksamkeit des Beschlusses wird die werbende Tätigkeit der Gesellschaft beendet und der Gesellschaftszweck auf die Abwicklung gerichtet.

    2. Die Liquidator*innen

    Die Liquidatoren*innen einer GmbH sind das Geschäftsführungs- und Vertretungsorgan der Liquidationsgesellschaft. So wie der/die Geschäftsführer*in der werbenden GmbH als gesetzliche/r Vertreter*in des Unternehmens gilt, sind die Liquidator*innen die gesetzlichen Vertreter*innen der Gesellschaft.

    Die Liquidatoren*innen einer GmbH sind zuständig für die Aufstellung des Jahresabschlusses. Und sie haben nach §71 Abs. 1 GmbHG für den Beginn der Liquidation eine Eröffnungsbilanz zu erstellen.

    Neben der Auflösung der GmbH müssen auch die Liquidator*innen zur Eintragung in das Handelsregister angemeldet werden.

    3. Gläubigeraufruf im Bundesanzeiger bei Liquidation

    Der Gläubigeraufruf im Bundesanzeiger findet üblicherweise unmittelbar nach der Auflösung der GmbH statt. Mit der Bekanntmachung sind die Gläubiger*innen aufgefordert, sich bei der Gesellschaft zu melden und ihre Forderungen geltend zu machen. Dazu dient – wie bereits erwähnt – das Sperrjahr. Während dieser Zeit sind Kapitalausschüttungen an die Gesellschafter*innen nicht erlaubt.

    Selbst wenn es ein/e Gläubiger*in versäumt, sich während des Sperrjahres zu melden, muss die Verbindlichkeit beglichen werden. Dazu wird der ausstehende Betrag hinterlegt oder eine entsprechende Sicherheit geleistet. Nur Gläubiger*innen, die unbekannt sind und ihre Forderungen nicht geltend machen, verlieren ihren Anspruch.

    4. Beendigung der GmbH Liquidation

     

    Sind sämtliche Vermögen der GmbH verteilt und alle Abwicklungsmaßnahmen abgeschlossen, gilt die Liquidation als beendet. Jetzt erfolgt die Löschung der GmbH im Handelsregister. Im Zuge dessen müssen die Liquidator*innen eine Schlussrechnung erstellen.

    Das Ende der Liquidation ist ebenfalls nach §74 GmbHG zur Eintragung im Handelsregister anzumelden – aber erst nach Ablauf des Sperrjahres. Gleichzeitig muss das Erlöschen des Liquidatoren-Amtes erklärt werden.

     

    Zögern Sie in der Krise nicht zu lange!

     

    Kosten für GmbH Liquidation

    Die Kosten für die Liquidation einer GmbH sind nicht unerheblich – besonders, wenn ein Unternehmen sich in einer Krise befindet. Daher empfehlen wir unseren Kunden und Kundinnen in der Regel einen anderen Weg – wie beispielsweise den Verkauf einer GmbH.

    Allein die Kosten für die Erstellung der Liquidationseröffnungs- und Schlussbilanz können sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Hinzu kommen Beurkundungskosten des notariell beglaubigten Beschlusses des/r Liquidator*in sowie weitere notarielle Kosten zur Löschung der Firma.

    Im Zuge eines eventuellen Insolvenzverfahrens ergeben sich weitere Kosten. Mit unserer alternativen Lösung zur GmbH Liquidation können Sie sich einen Großteil dieser Kosten sparen und sind zudem innerhalb kürzester Zeit Ihre GmbH Probleme los.

     

    GmbH Löschung wegen Vermögenslosigkeit

    GmbH liquidieren mit Schulden

    Die Löschung einer GmbH wegen Vermögenslosigkeit ist eine Option, um ein krisenhaftes Unternehmen aus dem Handelsregister löschen zu lassen – und das ohne langwierige Verfahren innerhalb weniger Wochen.

     

    Voraussetzungen für die Löschung wegen Vermögenslosigkeit

    Nach Meinung des Gesetzgebers ist es wenig sinnvoll, für ein Unternehmen, das über kein Vermögen verfügt und bei dem keine Gläubiger*innen vorhanden sind, eine Sperrfrist zu verhängen. Selbst wenn sich innerhalb der 12 Monate ein/e Gläubiger*in melden sollte, wäre kein Vermögen zur Verteilung vorhanden.

    Dafür bietet das Gesetz in §394FamFG die Option, eine Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit löschen zu lassen. Leider hält sich der Gesetzgeber mit Informationen zu diesem Verfahren und der rechtmäßigen Vorgehensweise weitestgehend zurück.

    Wir beraten unsere Kunden und Kundinnen auch zu dieser Möglichkeit, sodass Sie von der schnellen Löschung der GmbH wegen Vermögenslosigkeit profitieren und Kosten sparen können.

    Das Löschen einer GmbH im Schnellverfahren verursacht nur etwa ein Viertel der aufgrund der Buchführung und Amtsgebühren hohen Kosten einer herkömmlichen Liquidation.

    Nutzen Sie die Chance der kostenlosen Erstberatung von Concepta.

    GmbH verkaufen

     

    FAQ: Häufig gestellte Fragen zur GmbH Liquidation mit Schulden

    Nachfolgend haben wir einige Fragen, die häufig im Zusammenhang mit einer GmbH Liquidation auftauchen, kurz für Sie beantwortet.

    Was passiert mit Forderungen bei Liquidation?

    Bei einer GmbH Liquidation beenden die Liquidator*innen die laufenden Geschäfte der Gesellschaft. In diesem Zusammenhang werden die offenen Forderungen der GmbH eingezogen.

    Was passiert mit Verbindlichkeiten bei Liquidation?

    Auch wenn es die vorrangige Aufgabe der Liquidator*innen ist, die laufenden Geschäfte der GmbH zu beenden, können diese dennoch neue Geschäfte im Rahmen des Abwicklungszwecks eingehen. Es dürfen somit alle der Liquidation dienlichen Geschäfte durchgeführt sowie Neuverträge abgeschlossen werden.

    Darf eine GmbH in Liquidation noch Geschäfte machen?

    Auch wenn es die vorrangige Aufgabe der Liquidator*innen ist, die laufenden Geschäfte der GmbH zu beenden, können diese dennoch neue Geschäfte im Rahmen des Abwicklungszwecks eingehen. Es dürfen somit alle der Liquidation dienlichen Geschäfte durchgeführt sowie Neuverträge abgeschlossen werden.

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